Subbotnik
Vom russischen subbota (Sonnabend) abgeleiteter Begriff für einen freiwilligen, unbezahlten Arbeitseinsatz am Sonnabend. Erstmals wurde er von Lenin im Artikel: „Die große Initiative“ erwähnt, als 1919 Kommunisten und ihre Anhänger bei der Moskau-Kasaner Eisenbahn beschlossen hatten, solche „kommunistischen Subbotniks“ zur schnellstmöglichen Wiederherstellung der Wirtschaft durchzuführen.
In der DDR wurde bis 1967 an jedem und dann bis 1969 an jedem zweiten Sonnabend halbtags gearbeitet. Subbotniks als unbezahlte Mehrarbeit zur Sicherung der Planerfüllung oder Gestaltung von Betriebsgelände und betrieblichen Einrichtungen (Kantine, Pausenhofkonnte, Kindergarten u.ä.) konnten bis dahin also nur stundenweise am Sonnabend geleistete werden.
Später wurden sowohl bezahlte Sonderschichten am (inzwischen gänzlich arbeitsfreien) Sonnabend ironisch so genannt als auch Aktionen und Einsätze im Rahmen der "Volkswirtschaftlichen Masseninitiative ? VMI".
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