Uwe Schikora

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Uwe Schikora kam mit seiner Mutter aus dem ehemaligen Sudetengebiet um Leitmeritz nach Freital. Seine Mutter war selbstständige Musiklehrerin, bei der meine Cousine Instrumentalunterricht nahm. Uwe studierte an der Dresdner Musikhochschule das Fach Fagott. Ich habe ihn nur einmal gesehen und mit seinem Fagott gehört. Das war während einer Veranstaltung seiner Mutter mit ihren Schülerinnen und Schülern im Freitaler Kulturhaus in er Zeit zw. 1956 - 1966. Uwe gründete in der Zeit eine Rockband, die er sehr erfolgreich führte. Die Band Uwe Schikora war im Raum Dresden eine richtige " Hausnummer ". Eines seiner Stammlokale war die " Rote Mühle " in Oberhermsdorf bei Freital. Das Haus wurde später wegen Baufälligkeit abgerissen. Als ich etwa 1967 anfing tanzen zu gehen hörte ich folgende Geschichte. An dem Tag, als der Jahrgang Schikora die Einberufungsbefehle zur NVA erhielt, traf die Band eine folgenschwere Entscheidung. Sie beschlossen, in der " Roten Mühle " ihr vorläufig letztes Konzert als " Weltuntergang " mit Leidensgenossen zu feiern. Und das haben die Jung's dann auch getan. Wahrscheinlich haben sie mit ihrer Musik die Stimmung zum sieden gebracht. Gegen Ende der Tanzveranstaltung haben sie sich mit dem Deutschlandlied in drei Versen A cappella von ihren Fans verabschiedet. Dann brach ein mächtiger Tumult aus. Es flogen Bierkrüge und der Saal wurde auseinander genommen. Der Wirt rief die Polizei. Es rückte eine Hundertschaft der VP an und räumte auf. Seine Band wurde sofort mit einem Auftrittsverbot belegt. Uwe Schikora flog sofort aus der Musikhochschule raus. Sein Leben in der DDR war quasi beendet. Er stellte dann sehr schnell einen Ausreiseantrag der auch recht zügig genehmigt wurde. Ich erfuhr dann von meiner Tante, die mit Frau Schikora eng befreundet war, das Uwe in seinem neuen Leben für verschiedene prominente Schlagerstars im Westen Lieder schrieb. Wenn ich mich recht erinnere, fiel auch der Name Andreas Holm ( West ). Neuere Info's liegen mir nicht vor, da meine Tante vor vielen Jahren verstarb und damit kein Kontakt mehr zu Frau Schikora, die ihrem Sohn wohl folgte, bestand. Carpe diem Rondoy





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