Helmut52/Diskussion

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Also ich habe mir den Erlebnisbericht von Silvia64 angesehen und habe die Vermutung,das es sich bei der Dame um meine ehemalige Kollegin handelt. In dem Bericht sind Details enthalten,die eindeutig von ihr sein müssten. Sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen,kann ich die Ausführungen nur bestätigen. Die Anmerkung von "Peterpan" sind völliger Quatsch! Was hat sein verkapptes Sexualleben mit dem Erlebnisbericht eines ehemaligen DDR Häftlings zu tun. Er sollte erstmal überlegen was er von sich gibt. Scheinbar hat er noch nie,leider, eine Haftanstalt von innen gesehen. HEWE@GMX.com
Ich habe noch einen Eintrag im Internet zu diesem Thema gefunden: "BRECHEN DES WILLENS DURCH ISOLATIONSHAFT"

Einzelhaft bedeutete die wahrscheinlich größte Qual. In dunklen Zellen ,die aufgrund ihrer Vergitterungen zwischen Sanitär-und Schlafbereich,auch Tigerkäfige genannt wurden, versuchte das Regime den Willen der Häftlinge durch strikte Isolation zu brechen. Die Wärter konnten nur über einen Hebel außerhalb der Zellen die Schlafpritsche herunter lassen, wenn sie also nicht wollten,das die Häftlinge ein Bett hat,dann hatte er keines. Des weiteren konnten sie die Tür zur Toilette abschließen und der Häftling war dann gezwungen,in seine Zelle zu urinieren oder zu scheißen, was später mit Prügel bestraft wurde,weil man seine Zelle beschmutzt hatte. Einzelhaft in den Stasi-Gefängnissen sah allerdings deutlich schlimmer aus. Die Häftlinge wurden in der Zelle,die Etwa die Höhe und Tiefe eines Türrahmens hatte, in völliger Dunkelheit eingeschlossen. Sie mussten dort mit Klaustrophobie ,den Schmerzen,aufgrund der fehlenden Sitz-und Schlafgelegenheiten,dem Gestank ihrer Exkremente und Essensentzug über Tage ausharren und wenn sie wieder raus gelassen wurden,dann bestrafte man sie mit Stock oder Peitschenhieben auf den entblößten Körper,weil sie ihre Kleidung beschmutzt hatten. Es ist unvorstellbar,wie die Menschen in diesen Gefängnissen gelitten haben und das für ein Vergehen, das heute noch nicht einmal strafbar ist. Jeder Deutsche sollte über dieses dunkle Kapitel der deutschen Geschichte genauso Bescheid wissen,wie über die Herrschaft der Nationalsozialisten. Wenn das der Fall wäre,würden viele Menschen das wahre Gesicht der SED und der DDR erkennen und wahrscheinlich keinen verklärten Blick auf dieses Terror-und Überwachungsregimes werfen. Das ganze war kein schlechter Horrorfilm,sondern Vergangenheit,die erst 20 Jahre her ist.Helmut 52


Nachtrag: Vor ein paar Tagen war ich an meiner alten Wirkungsstätte in Marienborn. Der ehemalige Übergang ist heute eine Gedenkstätte bzw. ein Museum. Wie ich erst jetzt erfahren habe,waren wir dort mit 1000 Grenzern im Schichtdienst tätig. Ein großer Teil des Überganges wat untertunnelt,was ich bis dato nicht gewusst habe. Dazu konnte mit Richtmikrophonen abgehört werden,was in den Privatautos gesprochen wurde. Deshalb sollten wir auch gezielt Pkw's heraus winken und zur Sonderkontrolle in einen dafür vorgesehenen Raum holen. Was in meinen Augen etwas verwerflich war,aber wir hatten unsere Befehle aus zu führen,während dem Westbürger das Auto förmlich aus einander gebaut wurde ( er musste das selber machen) wurde seine Partnerin in eine Nebenraum geführt und musste sich dort nackt ausziehen. Dann wurde ihr Körper und ihre Kleidung untersucht. Meistens fanden wir nichts. Ich hatte eigentlich immer versucht grundsätzlich bei Männern eine "Untersuchung" durch zu führen,aber es ließ sich manchmal nicht vermeiden das auch mal von einer Frau zu fordern. Die Bürger,die in Grenznähe wohnten,wurden zwangs umgezogen. Sie hat man kurzerhand nach Thüringen gebracht. Ihre Wohnungen wurden für uns gebraucht. Ich hatte mich nur deshalb zum Dienst an der Grenze gemeldet,weil man dort deutlich höher bezahlt wurde als im Inland. Als Grund hat man uns gesagt,das der Westen versuche die DDR zu überrennen und dann platt zu machen. Gut "platt" wurde nach der Wende einiges gemacht ,aber in einem anderen Sinne. Wenn man sich heute mal mit ehemaligen Bundeswehrsoldaten unterhält,so hatten beide Seiten Angst vor einander. Uns hat man gesagt ,wir wären eine Schutztruppe und in der BW hat man gesagt es wäre "nur" eine Verteidigungstruppe. - Gleichzeitig habe ich erfahren,das Frau BK Merkel sich ein Gefängnis der Staatssicherheit angesehen hat. Vielleicht ist es bei ihr ein größeres Interesse die Vergangenheit der DDR auf zu arbeiten,weil sie zu DDR Zeiten bestimmt kaum Kenntnis darüber hatte,was da so abging. Vielleicht wäre sie früher gerne im Westen geblieben,denn sie ist ja in Hamburg geboren, als es ihre Eltern 'gen Osten zog.






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