HVA-Abteilung VI

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Die Abteilung A VI der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) des MfS war für die Organisation des Operativen Reiseverkehrs zuständig.

Einrichtungen/Aufgaben der Abt. A VI (lt. BStU):

  • Operatives Leitzentrum und Reisestelle der HVA
    • spezifische Maßnahmen in Vorbereitung und des Einsatzes von Agenturen im Operationsgebiet
    • Anleitung und Durchführung von Übersiedlungen (Agenten)
    • Bereitstellung von DDR-Dokumenten und operativen Dokumenten
      • für die Verwendung im OG bearbeitete Personal- u.a. Dokumente
  • Durchführung von psychologischen Tests
  • Führung einer länderkundlich ausgerichteten Bibliothek, Sammlung von
    • Dokumenten
    • Karten und Stadtplänen
    • Telefon- und Branchenbüchern
    • Hotelverzeichnissen
    • Fahrplänen
    • Hochschulführern
    • Statistiken usw.

Leiter der Abt. A VI war von 1980 bis 1990 Oberst Helmut Reinhold. Seine vier Stellvertreter waren 1989 die Obersten Hans Taraschonnek (1. Stellvertreter) und Winfried Wähler (Stellvertreter A), Oberstleutnant Peter Bischur (Stellvertreter B) und Oberst Werner Roitzsch (Stellvertreter C). Roitzsch lief 1990 zu westlichen Diensten über und brachte u.a. Falsifikate des damals neuen maschinenlesbaren BRD-Personalausweises mit. Dieser sollte angeblich fälschungssicher sein, konnte aber von den Experten der Abt. A VI in "durchaus brauchbarer" Qualität hergestellt werden.

Die Abteilung A VI hatte Ende 1989 rund 210 Mitarbeiter und trug im Diensteinheitenschlüssel des MfS die Codenummer 961511. Sie unterstand dem Stellvertreter des Leiters der Hauptverwaltung Aufklärung und Leiter des Stabes, Generalmajor Heinz Geyer ?.






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